Unsere Lieblinge: englische Kinderbücher

Unsere Lieblinge: englische Kinderbücher

Seit Jahren führe ich ausgiebige Listen, welche Bücher ich gelesen habe, und gebe ihnen Bewertungen. Das mag zwar leicht übertrieben wirken, doch zum einen bin ich eben ein „Listen-Freak“, zum anderen hilft es ungemein, wenn aus dem Freundeskreis die Frage an mich gerichtet wird, welches Buch ich denn empfehlen könne. Einfach flugs die Liste in der Cloud geöffnet, nach den besten Bewertungen sortiert: fertig.

Da inzwischen auch Titus‘ Bücherregal aus allen Nähten platzt und er ein echter „Vielleser“ (oder „Zuhörer“?) ist, kam ich auf die Idee, eine solche Liste auch für Kinderbücher anzulegen. Denn wie oft braucht man ein schönes Bücher-Mitbringsel und weiß aus der Fülle der Bestseller gar nicht, welches man denn auswählen soll. Außerdem – und ich spreche da aus leidiger Erfahrung: es gibt wirklich viel Schrott für Kinder da draußen in der Bücherwelt! Da werden altbackene Rollenklischees selbst in modernen Kinderbüchern erfüllt, sie sind lieblos gezeichnet, die Figuren unsympathisch und die Sprache eine Zumutung.

Aber es gibt sie eben auch: die echten „Perlen“ in der Kinderliteratur. Bücher, bei denen wir lachen, die auch nach dem hundersten Mal Vorlesen weder für Kind noch für Erwachsenen langweilig werden, die so illustriert sind, dass man Stunden damit zubringen kann, die Bilder zu betrachten, und die sprachlich einfach köstlich formuliert sind.

Bei den deutschen Kinderbüchern vertraue ich ja seit Jahren quasi blind auf die Buchtipps aus der Süddeutschen Zeitung im wöchentlichen Familien-Newsletter (anmelden!) sowie auf die von Rike Drust. Die Dame schreibt nämlich nciht nur selbst hinreißend komische Bücher („Muttergefühle“ und „Muttergefühle Zwei“), sondern veröffentlicht auch regelmäßig die wirklich besten Empfehlungen für Kinderbücher. Früher auf ihrem Blog, gepaart mit einer gehörigen Portion Witz, nun inzwischen „nur“ noch auf Instagram und Facebook.

 

Sämtliche der Lieblingsbücher hier im Haushalt kommen von einer der beiden Empfehlungsseiten, und sobald sich Besuch aus Deutschland ankündigt, bestelle ich immer gleich flugs eine ganze Menge der gespeicherten Bücher zu den armen, zukünftigen Reisenden, die dann mit Übergepäck zu kämpfen haben.

Aber hier in Singapur selbst müssen wir natürlich auf die englischsprachigen Bücher zurückgreifen, denn bereits seit unserer zweiten Woche hin sind wir im Besitz eines Bibliotheksausweises für die National Library. Mindestens einmal im Monat machen wir einen Ausflug in eine der vielen Filialen, und schmökern uns durch die Kinderbuchbestände. Denn was wir schon damals in den Münchner Bibliotheks-Zeiten gelernt haben: immer erst einmal probelesen vor der Ausleihe (siehe oben!).

Nun stand ich in den gigantischen und sehr gemütlichen Kinderbuchabteilungen aber erst einmal etwas ratlos vor den zum Bersten gefüllten Regalen. Denn außer den Klassikern wie Roald Dahl, A.A. Milne oder Märchen wusste ich erst einmal gar nicht, welcher Autor denn unseren Ansprüchen genügt!
Dank der treuen Leserschaft hier bekam ich aber ziemlich viele, tolle Tipps in den Kommentaren und per Mails, WhatsApp und Sprachnachrichten auf meinen Aufruf im August vergangenen Jahres – Ihr seid toll!

Da aber ja vielleicht auch andere im Ausland lebenden Familien davon profitieren wollen, und ich wie gesagt ein Listen-Freak bin, möchte ich zukünftig auf einer eigenen Seite hier im Blog unsere englischen Lieblings-Kinderbücher veröffentlichen. Schaut also gerne immer mal wieder dort vorbei, Du findest die Übersicht im rechten Seitenmenü unter „Gut zu wissen“. Und wenn Ihr neue Empfehlungen habt: her damit!

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