Häkelkurs
Diese Woche war ich Shoppen – und zwar im „Spotlight„, dem wahr gewordenen Traum eines jeden Bastlers, Handwerkers oder Handarbeit-Liebhabers. Hier gibt es alle nur erdenkliche Bastelzubehör, Holz, Wolle, Farben, Lacke, Kleber, Deko-Artikel, Kostüme, Schnickschnack für Kindergeburtstage.
Ich war dort, um Wolle zu besorgen, den ich habe mich für einen Häkelkurs bei der German Association angemeldet. Eigentlich steht „Weihnachtsdeko häkeln“ auf dem Programm, doch Kursleiterin Christiane, mit der ich mich ja in den letzten Wochen bereits angefreundet habe, hat mir versprochen, mich zusätzlich dazu in die Kunst des Häkelns von „Amigurumi“ einzuweihen. Diese kleinen Wollfiguren sind ein super Geschenk für Babys und Kinder und gefallen mir schon, seit Titus von meiner japanischen Freundin Nobuko ein solches Rasseltierchen zur Geburt geschenkt bekommen hat. Leider bin ich aber unfähig, Häkel- oder Strickanleitungen zu verstehen, die Sprache darin ist für mich meist ein Buch mit sieben Siegeln, und deshalb bin ich froh über eine persönliche Lehrstunde.
In geselliger Runde zu dritt sitzen wir beisammen. In meinem mitgebrachten Handarbeits-Täschchen entdecke ich zu meiner großen Belustigung ein halbfertigen Paar dicker Wandersocken – die wollte ich Titus eigentlich zum Kindergarten-Beginn schenken. Das Projekt kann ich nun wohl erst einmal vertagen, Wollsocken braucht er sicher nicht so dringend.
Stattdessen üben wir nun zusammen feste Maschen, Stäbchen, Zu- und Abnahmen und Fadenringe. Die anderen Damen arbeiten dann fleißig an kleinen Christbaumanhängern wie Nikolausmützen, Sternen und Kerzen, während ich die „Kuh Monique“ herstelle. Wirklich schnell vergehen drei Stunden, wir unterhalten uns nett und Leiterin Christiane hilft, wenn wir nicht weiterwissen.
Fertig werde ich mit meinem Prototyp natürlich nicht, doch zumindest weiß ich jetzt, wie ich die unzähligen Anleitungen zu verstehen habe, mit denen man Tiere, Comicfiguren, Gemüse für den Kaufladen häkeln kann.
Als kleines „Zuckerl“ drückt mir Christiane noch das soeben erschienene Kochbuch des „International Cooking Club Singapore“ in die Hand, das sie am Vortag bei Gründerin Michelle abgeholt ab. Für S$50 wirklich ein tolles Werk, ich fange noch im Taxi an, darin herumzublättern und mir zu überlegen, was ich davon als erstes kochen möchte.
Als ich zuhause ankomme, regnet es in Strömen und meine geplante Schwimmrunde fällt aus. Stattdessen geht es ans Kofferpacken, denn morgen am frühen Nachmittag fahren wir zum Kurzurlaub über’s Wochenende auf eine indonesische Insel. Das „Telunas Resort“ kann man in nur drei Stunden (per Boot) von Singapur aus Boot erreichen; da wir dort aber sicher wieder „offline“ sind, gibt’s den Reisebericht dazu Anfang nächster Woche!
2 Replies to “Häkelkurs”
Nachdem bei uns nun auch der 24. angekommen ist und es heute wegen Abreise vielleicht keinen Blogeintrag gibt: Herzlichen Glückwunsch von uns aus der Schweiz!
Vielen Dank! Zwar waren wir „offline“ an meinem Geburtstag, aber ich freu‘ mich auch nachträglich noch darüber!
LG, Nadine